Zur Versorgung der Menschen, die auf dem Maidanplatz in Kiew verletzt worden waren, reiste Pastor Jürgen Fredrich von der Immanuelgemeinde Kaufbeuren zusammen mit dem damaligen Geschäftsführer der Hilfsorganisation humedica, Wolfgang Groß, 2014 vom Flughafen Memmingen aus in die Ukraine, um medizinische Hilfsgüter zu übergeben und betroffene Patienten am Krankenbett zu besuchen.
Im Verlauf dieses Aufenthalts reisten die beiden Kaufbeurer weiter nach Schytomyr, um dort ein Projekt für mehrfachbehinderte Menschen zu besuchen, das von Jed Johnson geführt wird, dessen Eltern Dr. Dave und Cindy Johnson 15 Jahre lang die Arbeit von humedica im Kosovo geleitet hatten. In den Folgejahren führten sowohl humedica als auch Mitglieder der Immanuelgemeinde Einsätze im „Romaniv Boys Orphanage“ durch, das wenige Kilometer ausserhalb der Stadt Schytomyr gelegen ist.
Aufgrund der Angriffe auf Schytomyr entschlossen sich Jed Johnson und seine Frau Kim schweren Herzens, mit einem Teil der betreuten Personen die Ukraine zu verlassen, um sie in Sicherheit zu bringen und baten die Immanuelgemeinde sowie die Stiftung „Nächstenliebe in Aktion“ um Hilfe. Eine weitere Gruppe wollte auf eigene Verantwortung im Projekt verbleiben.
Es werden daher ab dem 8. März insgesamt 42 behinderte Menschen aus der Ukraine, inklusive der Betreuerinnen und Betreuern, im Immanuel-Gemeindezentrum in der Neugablonzer Dessestraße untergebracht und versorgt, wobei die Aufenthaltsdauer völlig ungewiss ist. Zu diesem Zweck wurden nach dem Gottesdienst am vergangenen Sonntag alle Räumlichkeiten frei gemacht und eine entsprechende Zahl von Schlafplätzen hergerichtet.
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Zur Finanzierung der zu betreuenden Menschen bittet die Immanuelgemeinde unter dem Stichwort „Flüchtlinghilfe“ um Spenden auf folgendes Konto:
IBAN: DE92 5009 2100 0000 1838 06
Weitere Information zu WideAwake unter https://wideawakeinternational.org/